Inhalt
«Den Zuschauer, nicht das Leben, zeigt die Kunst im Spiegelbilde.»
Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray
Wer bestimmt, was schön ist? Die Künstler:innen von Gob Squad, die seit 30 Jahren die Theater der Welt bespielen, treffen auf lokale Performer:innen und Ensemblespieler:innen der jeweils älteren und jüngeren Generation. Mit dem Ziel, gemeinsam in und hinter den Spiegel der Eitelkeiten zu blicken, entwerfen sie Bilder zu Fragen von Schönheit, Moral, Altern und Macht – und hinterfragen, warum sie alle den Blick der Öffentlichkeit so sehr begehren.
Besetzung
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Gob Squad
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Performer:innen
Pressestimmen
Joachim Leitner / Tiroler Tageszeitung, 29.10.23
Ganz spielerisch, manchmal fast schon kindisch verspielt, nähert sich Gob Squad mit „Creation (Pictures for Dorian)“ ziemlich großen, zweifellos gewichtigen Fragen: Was ist Kunst? Was kann sie und was darf sie wollen? Wo sind ihre Grenzen, wo fängt der Ernst des Lebens an und wann hört sich der Spaß auf? Zum herzhaften Auflachen liefert dieser manchmal im besten Sinne merk- und durchwegs denkwürdige Abend immer wieder Anlass. Und zum Heulen ist einem mitunter auch zumute. Mehr geht eigentlich nicht.
Christine Frei / Bezirksblätter Innsbruck, 2.11.23
Es gibt sie noch, diese wundersamen Verwandlungen. Wo du ohne irgendeine Vorstellung oder Bild – immerhin nennt sich der Abend „Creation (Pictures for Dorian)“ – ins Theater hineingehst und dir schon nach wenigen Minuten denkst: Wow – wie klug, wie raffiniert, wie hochreflektiert.
Und wie sich Berit Stumpf uns gegen Ende hin als nackte Frau in der Menopause vorstellt, schonungslos offen und gleichzeitig hinreißend selbstbewusst und ungeschönt lebendig, das ist so ziemlich das Beste, was ich zu diesem Thema jemals auf einer Bühne gesehen habe.