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Schauspiel

Die Verwandlung

Uraufführung / Premiere am

Schauspiel nach der Erzählung von Franz Kafka. Bühnenfassung von Christina Gegenbauer.

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Inhalt

Nach einer unruhigen Nacht erwacht der Handlungsreisende Gregor Samsa eines Morgens als ungeheures Ungeziefer mit Panzer, Flügeln und Fühlern. Der Ernährer der Familie ist plötzlich zu einem ekelerregenden, kriechenden Käfer geworden. Unter Menschen kann er so nicht gehen, seine Arbeit verliert er nach kürzester Zeit. Auch seine Eltern wenden sich nach anfänglicher Anteilnahme von ihm ab. Scham und Ekel sind größer als die Liebe zu ihrem Sohn. Seine Schwester Grete versucht zunächst noch zu begreifen, was mit ihm und in ihm vorgeht, und kümmert sich um ihn. Schließlich verbündet aber auch sie sich mit dem despotischen Vater und erklärt Gregor zum lebensunwerten Untier.

1912 schrieb Franz Kafka seine Erzählung über das Schicksal eines modernen Individuums im Angesicht der sich stetig wandelnden Gesellschaft. In einer surrealen Erzähllandschaft zeichnete er ein expressionistisches Traumbild, das autobiografische Züge trägt. Die Miss- und Verachtung seiner Umgebung wird zum Horrortrip des Protagonisten, der sich wie so viele Andersgläubige, Andersdenkende, Anderslebende, Andersliebende, Fremde und Entfremdete, Verunsicherte und Schikanierte als ausgegrenzte Kreatur erleben muss. Mit Die Verwandlung gelang Kafka ein Meilenstein der modernen Literatur, der wie kaum ein anderes Werk zugleich begeistert und verstört. Bis heute hat der vielschichtige Text immer wieder zu den verschiedensten Deutungen angeregt.

 

Wenn es Gregor wäre, er hätte längst eingesehen, dass ein Zusammenleben von Menschen mit einem solchen Tier nicht möglich ist, und wäre freiwillig fortgegangen.

Grete

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