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Schauspiel

Kafka umírá – Kafka stirbt

Ein Kafka-Präparat von Max Simonischek

Aufführungsdauer ca. 1 Stunde 30 Minuten . Keine Pause

 

Uraufführung am 18. Juni 2022
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Inhalt

In einem Sanatorium in Kierling, bei Klosterneuburg, liegt einer der größten Autoren der Moderne im Sterben, Franz Kafka. Selbst zahlreiche Kuraufenthalte können nicht verhindern, dass die Tuberkulose im Winter 1923 auf den Kehlkopf übergreift und ihn schließlich verstummen lässt. Zwischen Hoffnung und Angst wankend, kann er sich nur noch schriftlich mit seiner letzten Lebensgefährtin Dora Diamant und seinem Freund Robert Klopstock verständigen. Immer noch arbeitet der schmerzgezeichnete Kafka an den Druckfahnen von Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse. Bemerkenswerterweise lässt Kafka in seiner letzten Erzählung ein Publikum, das Mäusevolk, darüber verhandeln, wie es sich mit Josefines Kunst verhält: „Ist es denn überhaupt Gesang? Ist es nicht vielleicht doch nur ein Pfeifen?“ In Fieberträumen tauchen die von ihm erschaffenen Figuren auf, entsteigen den Texten und sprechen ihrem Schöpfer vor, nehmen Abschied von ihm und geleiten ihn in eine andere Welt. Bis auch Josefines letzter Pfiff ertönt.

Max Simonischek, der bereits als eines von Kafkas Wesen in Der Bau zu sehen war, spürt eine besondere Nähe zu diesem außergewöhnlichen Schriftsteller. Und so ist es nur konsequent, dass er für sein Debüt als Regisseur Kafkas Tier- und Fabelwesen auf die Bühne holt. Zentral ist für ihn dabei die Sprache, durch die sich Kafka wie kein Zweiter definierte. Musiker und Komponist Daniel Freitag sowie Harald Thor und Tanja Hofmann, die an großen Häusern im In- und Ausland für spektakuläre Ausstattungen sorgen, stehen ihm als künstlerische Partner*innen zur Seite.

Ich glaube, ich habe zur rechten Zeit mit der Untersuchung des tierischen Piepsens begonnen.

FRANZ KAFKA

Termine

Kafka umírá – Kafka stirbt

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Besetzung

Raphael Kübler (Maus), Janine Wegener (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus), Sara Nunius (Maus)

(c) Birgit Gufler

Raphael Kübler (Maus), Janine Wegener (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus), Sara Nunius (Maus)(c) Birgit Gufler

Ensemble

(c) Birgit Gufler

Ensemble(c) Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Kafka)

(c) Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Kafka)(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Maus), Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus)

(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Maus), Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus)(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Schakal-Arzt), Sara Nunius (Schakal-Arzt), Phillip Henry Brehl (Kafka), Janine Wegener (Schakal-Arzt), Raphael Kübler (Schakal-Arzt)

(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Schakal-Arzt), Sara Nunius (Schakal-Arzt), Phillip Henry Brehl (Kafka), Janine Wegener (Schakal-Arzt), Raphael Kübler (Schakal-Arzt)(c) Birgit Gufler

Sara Nunius (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka)

(c) Birgit Gufler

Sara Nunius (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka)(c) Birgit Gufler

Raphael Kübler (Dachstier), Phillip Henry Brehl (Kafka)

(c) Birgit Gufler

Raphael Kübler (Dachstier), Phillip Henry Brehl (Kafka)(c) Birgit Gufler

Sara Nunius (Dora), Phillip Henry Brehl (Kafka)

(c) Birgit Gufler

Sara Nunius (Dora), Phillip Henry Brehl (Kafka)(c) Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Kafka), Janine Wegener (Maus)

(c) Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Kafka), Janine Wegener (Maus)(c) Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus)

(c) Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus)(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Schakal-Arzt), Sara Nunius (Schakal-Arzt), Phillip Henry Brehl (Kafka), Janine Wegener (Schakal-Arzt), Raphael Kübler (Schakal-Arzt)

(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Schakal-Arzt), Sara Nunius (Schakal-Arzt), Phillip Henry Brehl (Kafka), Janine Wegener (Schakal-Arzt), Raphael Kübler (Schakal-Arzt)(c) Birgit Gufler

hinten: Sara Nunius (Maus), Raphael Kübler (Maus), Christina Constanze Polzer (Maus) vorne: Phillip Henry Brehl (Kafka)

(c) Birgit Gufler

hinten: Sara Nunius (Maus), Raphael Kübler (Maus), Christina Constanze Polzer (Maus) vorne: Phillip Henry Brehl (Kafka)(c) Birgit Gufler

Raphael Kübler (Maus), Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus)

(c) Birgit Gufler

Raphael Kübler (Maus), Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus)(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Maus), Raphael Kübler (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus)

(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Maus), Raphael Kübler (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus)(c) Birgit Gufler

Janine Wegener (Maus), Raphael Kübler (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus), Sara Nunius (Maus)

(c) Birgit Gufler

Janine Wegener (Maus), Raphael Kübler (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka), Christina Constanze Polzer (Maus), Sara Nunius (Maus)(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Maus), Raphael Kübler (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka),Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus)

(c) Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Maus), Raphael Kübler (Maus), Phillip Henry Brehl (Kafka),Sara Nunius (Maus), Janine Wegener (Maus)(c) Birgit Gufler

Pressestimmen

Nachtkritik

Was erleben wir eigentlich im Theater? Im Fall von „Kafka umírá – Kafka stirbt“ eine doppelte Neuentdeckung. Max Simonischek hat in Kafkas Werk Fragen gefunden, die die Kunst sich immer wieder stellt und die sie in der Corona-Pandemie besonders umtreiben. Und das Ensemble, das in einer reizarmen Inszenierung auf seine Sprache zurückgeworfen ist, entdeckt für uns Ästhetik und Humor in Kafkas Schreiben.

APA

Simonischek stellte in seinem „Kafka Präparat” die Sprache von Franz Kafka und die dahinterstehenden Ideen auf eindrucksvolle Weise aus und ließ zum Teil die Bedeutung in der Schwebe.

Szenario und Bedeutung des Handlungsortes erschlossen sich hingegen augenblicklich. Kafka, brillant verkörpert von Phillip Henry Brehl, befand sich in einer Krankenanstalt, bereits schwer gezeichnet von seiner Tuberkuloseerkrankung. Umgeben war er von vier Mäusen, die zwischen den Identitäten Tier und Mensch schwankend einem Fiebertraum entsprungen zu sein schienen.

Es war ein durchwegs rätselhafter Ort, an dem man Kunstdiskursen über die Beschaffenheit der Musik der Mäusesängerin Josefine folgen, der Angst und der Verzweiflung von Kafka beiwohnen und sich an seltsamen, raumgreifenden Maschinen kaum sattsehen konnte.