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Musiktheater

The Rape of Lucretia

Premiere am

(Die Schändung der Lucretia)

Oper von Benjamin Britten. Text von Ronald Duncan nach einem Schauspiel von André Obey. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

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Matinee am 06.06.2021
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Inhalt

Benjamin Britten gilt als bedeutendster Komponist Englands und als Begründer einer neuen Operntradition in seiner Heimat. Sein persönlicher Stil zeichnet sich durch die brillante Verbindung höchst unterschiedlicher musikalischer Richtungen aus, denen er eine eigene, charakteristische Note verlieh. Nicht selten tendierten seine Werke zu einer kleineren Besetzung – so auch seine 1946 entstandene Oper The Rape of Lucretia, die mit zwölf Orchestermusikern wie geschaffen ist für die Kammerspiele des Tiroler Landestheaters im Haus der Musik Innsbruck. Britten zitiert in seinem viel gespielten Werk die Musik des Frühbarocks und erweist dem großen Henry Purcell seine Referenz.

Im Mittelpunkt der Handlung, die auf eine römische Überlieferung aus dem 6. Jahrhundert vor Christus zurückgeht, steht Lucretia, die Frau des Feldherrn Collatinus. Gleichermaßen berühmt für ihre Schönheit wie für ihre Tugendhaftigkeit wird sie Opfer einer Vergewaltigung durch den Tyrannensohn Sextus Tarquinius und begeht daraufhin Selbstmord. In der Kunstgeschichte findet sich Lucretia als Titelheldin zahlloser Arbeiten mit dem Motiv der ehelichen Treue und geschändeten Keuschheit.

Für Intendant Johannes Reitmeier ist es die zweite Begegnung mit dem Werk, das er vor rund drei Jahrzehnten zum ersten Mal in Szene gesetzt hat.

 

Even great love’s too frail to bear the weight of shadows. No I’ll be forever chaste, with only death to ravish me. See, how my wanton blood washes my shame away.

Lucretia

The Rape of Lucretia

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Besetzung

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Statisterie des Tiroler Landestheaters

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin)

 

© Birgit Gufler

Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin) © Birgit Gufler

Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Irina Maltseva (Lucretia), Camilla Lehmeier (Bianca)

 

© Birgit Gufler

Irina Maltseva (Lucretia), Camilla Lehmeier (Bianca) © Birgit Gufler

Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin), Dale Albright (Male Chorus, Erzähler), Alec Avedissian (Tarquinius), Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Unnsteinn Árnason (Junius)

 

© Birgit Gufler

Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin), Dale Albright (Male Chorus, Erzähler), Alec Avedissian (Tarquinius), Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Unnsteinn Árnason (Junius) © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Unnsteinn Árnason (Junius)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Unnsteinn Árnason (Junius) © Birgit Gufler

Unnsteinn Árnason (Junius), Alec Avedissian (Tarquinius)

 

© Birgit Gufler

Unnsteinn Árnason (Junius), Alec Avedissian (Tarquinius) © Birgit Gufler

Ensemble

 

© Birgit Gufler

Ensemble © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Dale Albright (Male Chorus, Erzähler), Annina Wachter (Lucia), Irina Maltseva (Lucretia), Camilla Lehmeier (Bianca), Alec Avedissian (Tarquinius), Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin)

 

© Birgit Gufler

Dale Albright (Male Chorus, Erzähler), Annina Wachter (Lucia), Irina Maltseva (Lucretia), Camilla Lehmeier (Bianca), Alec Avedissian (Tarquinius), Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin) © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Johannes Maria Wimmer (Collatinus)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Johannes Maria Wimmer (Collatinus) © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Dale Albright (Male Chorus, Erzähler)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Dale Albright (Male Chorus, Erzähler) © Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Irina Maltseva (Lucretia), Annina Wachter (Lucia)

 

© Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Irina Maltseva (Lucretia), Annina Wachter (Lucia) © Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Annina Wachter (Lucia)

 

© Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Annina Wachter (Lucia) © Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Annina Wachter (Lucia)

 

© Birgit Gufler

Camilla Lehmeier (Bianca), Annina Wachter (Lucia) © Birgit Gufler

Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Unnsteinn Árnason (Junius)

 

© Birgit Gufler

Johannes Maria Wimmer (Collatinus), Unnsteinn Árnason (Junius) © Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia)

 

© Birgit Gufler

Alec Avedissian (Tarquinius), Irina Maltseva (Lucretia) © Birgit Gufler

Dale Albright (Male Chorus, Erzähler), Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin)

© Birgit Gufler

Dale Albright (Male Chorus, Erzähler), Jennifer Maines (Female Chorus, Erzählerin)© Birgit Gufler

Pressestimmen

Kronen Zeitung

Die Aufführung bietet musikalisch hohes Niveau, Johannes Reitmeiers sehr aktuelle Deutung ist schlüssig. […] Am stärksten sind Brittens The Rape of Lucretia und Reitmeiers Inszenierung da, wo es um Ambivalenzen geht, um erotische Spannung zwischen dem Verführer und seinem Opfer, um vielschichtige Charakterzeichnungen. Chefdirigent Kerem Hasan liebt diese Musik, das ist dem Dirigat anzumerken; die zwölf Musiker des Symphonieorchesters bieten eine differenzierte, klangintensive Deutung von Brittens Partitur.

Die Erzähler sind zwei großartige, in Innsbruck bestens bekannte Charakterdarsteller: Jennifer Maines und Dale Albright überzeugen voll und ganz. […] Alec Avedissian war im Landestheater schon einmal der Don Giovanni, hier ist er wieder ein viriler Verführer Tarquinius mit Prachtstimme. Mit Johannes Maria Wimmer als Collatinus und Unnsteinn Árnason als Junius bildet er ein formidables Trio prachtvoller Männerstimmen und alle drei gehen in ihren Rollen auf. […] Irina Maltseva ist als Lucretia eine sehr gute Besetzung, sie wirkt als die leidende Frau in Gewissensnöten sehr überzeugend. Ihr großes Operntalent bewies Annina Wachter als Lucia […]. Camilla Lehmeier […] ist eine Luxusbesetzung für die Bianca.

Im Bühnenbild kontrastieren historische Bezüge […] und moderne Settings recht schlüssig. 

Tiroler Tageszeitung

Benjamin Brittens Kammeroper The Rape of Lucretia in den Kammerspielen wird zum aufwühlenden, rundum geglückten Ereignis. […]
Jennifer Maines und Dale Albright […] überzeugen nicht nur rhetorisch-sängerisch, sondern auch in wechselnden Schauspielrollen, sei es als Barkeeper oder Reporter.
Die russische Mezzosopranistin Irina Maltseva, zu Gast am Landestheater, ist als Lucretia eine Erscheinung. Mit ausdrucksstarker, sehr präsenter Stimme steuert sie auf das fatale Ende zu. Camilla Lehmeier und Annina Wachter, die beiden Vertrauten Lucretias, sorgen mit verspielter gesanglicher Unbeschwertheit für die wenigen Momente des Durchatmens. […]
Johannes Reitmeier ist eine Top-Inszenierung geglückt.

Die Presse

The Rape of Lucretia im Landestheater in Innsbruck gerät musikalisch beeindruckend […].
Der junge britische Chefdirigent Kerem Hasan, 2017 ausgezeichnet mit dem Salzburg Festival Young Conductors Award, hat eine umsichtige Einstudierung bewerkstelligt. Er lässt mit zwölf Musikern des Tiroler Symphonieorchesters die Aktionen der Kammeroper mit Effekt explodieren. Spannung pur auch auf der Bühne. […]
Die junge russische Mezzosopranistin Irina Maltseva präsentiert eine Lucretia mit differenziert nobler Gestaltung, glaubhaft unkitschig im unbeirrten Festhalten an ehelicher Treue, zerbrechend schließlich an ihrer Schmach der Vergewaltigung, die nur einen Ausweg zulässt, den Suizid. Mit vokalen Glanztönen symbolisiert sie Reinheit und Unschuld.

Online Merker

The Rape of Lucretia – beklemmend und stark. […]
Johannes Reitmeiers Inszenierung beeindruckt durch ihre kompakte Anlage, Schlüssigkeit und glasklare Linie. Offenbar ließ er sich von Brittens Musik […] inspirieren, denn so bildhaft, reichhaltig, doppelbödig und sparsam zugleich wie diese ist auch Reitmeiers Inszenierung, die das Stück in die Gegenwart verpflanzt. Spielerischer Umgang mit Symbolen (zum Beispiel Blumen verschiedener Art) und eine stringente Personenführung, in der jede Bewegung, jede Geste ihren Sinn hat, zeichnen eine Regie aus, die sich vor dem Hintergrund beeindruckend schlichter und aussagekräftiger Bühnenbilder (von Michael D. Zimmermann) abspielt. […]