a
Schauspiel

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Premiere am 22. Jänner 2022

Schauspiel von Edward Albee

Deutsch von Alissa und Martin Walser

Aufführungsdauer ca. 1 Stunde 50 Minuten . Keine Pause

Podcast anhören

Matinee am 16.01.2022
Besetzung anzeigen

Inhalt

Gegen zwei Uhr morgens kommen Martha und George – sie ist die Tochter des Universitätsrektors, er an eben dieser Uni Geschichtsprofessor – stark angeheitert von einer Feier nach Hause. Dass Martha zu dieser späten Stunde noch den neuen, wesentlich jüngeren Biologieprofessor Nick und dessen Frau eingeladen hat, ist George eigentlich nicht recht. Doch die Gäste treffen ein, der Alkohol fließt in Unmengen, die Laune steigt – auch durch den albernen Vorschlag Marthas, das Kinderlied „Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ umzudichten. Allmählich kippt die Stimmung, aus harmlosen Witzen werden Sticheleien und handfeste Vorwürfe, aus lieblosen Komplimenten heiße Flirts. Besonders intensiv streiten Martha und George miteinander, und das Reizthema scheint der gemeinsame Sohn zu sein, den beide immer wieder ins Gespräch bringen. Bis sich herausstellt, dass dieser Sohn nur eine Fiktion ist – und diese Fiktion der einzige Kitt, der diese Ehe noch zusammenhält. Aber was passiert, wenn dieser fiktive Sohn plötzlich sterben sollte?

Albees Absicht, Dramen zu schreiben, die „so tief unter die Haut gehen, dass es fast unerträglich ist“, findet hier ihre konsequente Umsetzung. Die Umgangssprache der lebensnah gezeichneten Figuren und die beklemmende Atmosphäre dieses Psychodramas zeichnen den modernen Klassiker aus. Weltberühmt wurde das Werk durch die Verfilmung mit Richard Burton und Elisabeth Taylor – bei denen bekanntlich auch im privaten Leben heftig die Fetzen flogen.

Wirklichkeit oder Illusion, George. Spielt das für dich … überhaupt eine Rolle?

Martha

Termine

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Durch Klicken auf den Play-Button bzw. Audioplayer wird das Laden von externen Medien erlaubt.

Mehr dazu in den Cookie Informationen.

Jan-Hinnerk Arnke (George), Antje Weiser (Martha)

Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Antje Weiser (Martha)Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha)

Foto Birgit Gufler

 

Antje Weiser (Martha)Foto Birgit Gufler 

Jan-Hinnerk Arnke (George)

Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George)Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße)

Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße)Foto Birgit Gufler

Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Jan-Hinnerk Arnke (George), Antje Weiser (Martha), Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Jan-Hinnerk Arnke (George), Antje Weiser (Martha), Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George)

Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George)Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Christina Constanze Polzer (Süße)

Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Christina Constanze Polzer (Süße)Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George)

Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George)Foto Birgit Gufler

Tom Hospes (Nick), Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George), Christina Constanze Polzer (Süße)

Foto Birgit Gufler

Tom Hospes (Nick), Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George), Christina Constanze Polzer (Süße)Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Antje Weiser (Martha), Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Antje Weiser (Martha), Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick)

Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick)Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Jan-Hinnerk Arnke (George)

Foto Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer (Süße), Jan-Hinnerk Arnke (George)Foto Birgit Gufler

Tom Hospes (Nick), Antje Weiser (Martha)

Foto Birgit Gufler

Tom Hospes (Nick), Antje Weiser (Martha)Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Christina Constanze Polzer (Süße)

Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Christina Constanze Polzer (Süße)Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick), Christina Constanze Polzer (Süße)

Foto Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke (George), Tom Hospes (Nick), Christina Constanze Polzer (Süße)Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George)

Foto Birgit Gufler

Antje Weiser (Martha), Jan-Hinnerk Arnke (George)Foto Birgit Gufler

Pressestimmen

Stadtblatt

Die Bühne – ein feinsäuberlich abgestecktes Schlachtfeld, wo nichts mehr wächst. Weil das, was heranwachsen sollte, nie geboren wurde. Das gilt für beide Paare, die sich in jener Nacht begegnen und zwischendrin immer wieder abtauchen dürfen in die Abgründe ihrer Seelen. Wie Regisseur Stefan Maurer und Ausstatter Luis Graninger den von Martha und George bis zur wechselseitigen Vernichtung ausgereizten Ehekrieg für die Bühne des Großen Hauses übersetzen – drastisch und symbolistisch, ist faszinierenderweise sogar noch grausamer und offensiver als die sonst üblichen Kammerspiel-Versionen von Edward Albees Bühnenklassiker Wer hat Angst vor Virginia Woolf?.

Tiroler Tageszeitung

Nichts lenkt ab von der geballten Wucht tieffliegender Dialoge und zynischer Verbalinjurien. Die beiden langjährigen Ensemblemitglieder Antje Weiser als Martha und Jan-Hinnerk Arnke als ihr Gatte und Sparringpartner George fühlen sich spürbar wohl in diesem Setting. Schnell kommen sie ins Spielen. Ihr Ehekrieg wirkt ungekünstelt und bedrohlich lebensnah. Die jungen Partygäste werden von den alten Hasen für deren böses Spiel benutzt. Christina Constanze Polzer steuert in ihrem Part als „Süße“ die melancholische Begleitmusik am Klavier gleich selbst bei. Feschak Nick (gespielt von Tom Hospes) darf seinen gestählten oberen Body teilentblößen und wird von Martha nach allen Regeln der Verführungskunst zum Toy Boy degradiert. Ein intensives, auch beklemmendes Sprechstück über pausenlose zwei Stunden ohne Längen. Wahrlich kein Stimmungsaufheller, sondern ein ungeschönter Blick tief hinein in verwundete Seelen. Starker Tobak, entsprechend heftig beklatscht.