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Konzert

WORT & MUSIK: Im Portrait – Schönberg II

Serenade und Suite

Sallaberger Music Project
Klavier Michael Schöch
Bass Johannes Maria Wimmer
Violine und Leitung Oswald Sallaberger
Lesung Sara Nunius, Stefan Riedl

Kooperation Osterfestival Tirol und musik+

gefördert von

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Inhalt

Ein «Oswald Sallaberger Music Project» steht immer für höchste Qualität. Der charismatische Dirigent und Geiger aus Tirol widmet sich diesmal mit ebenso prominenten Gästen konzentriert zwei Meisterstücken von Arnold Schönberg. Die äußere Form der Serenade op. 24 folgt dem Aufbau von Beethovens Serenade op. 8. Allerdings ist das zentrale Ständchen eine Gesangsszene für Bariton und Ensemble und die Leichtigkeit der Serenade der Wiener Klassik scheint beim ersten Hören fern zu sein. Schönberg gestaltet ein wahres Pandämonium nächtlicher Klänge, das eher an die «Nachtmusiken» in Mahlers 7. Symphonie erinnert. Dennoch kann man wie einst Hans Heinz Stuckenschmidt «einen Zug von Ironie und Schalkhaftigkeit, wie er dem Wesen der klassischen Serenade entspricht» heraushören. Noch deutlicher ist dieser «Zug» in der Suite op. 29 zu entdecken, in der Schönberg kunstvoll mit Walzer- und Foxtrott-Motiven spielt und das Volkslied «Ännchen von Tharau» in genialer Weise in seine Zwölftontechnik übernimmt.