Ein Kind aus der Konservenbüchse?
Ordentlich, höflich, gut erzogen: Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse ist ein echter Vorzeigeknabe. Blöd nur, dass er in einem Riesenpaket fälschlicherweise vor der Tür von Frau Bartolotti landet, die eigentlich gar kein Kind bestellt hat. Doch sie gewinnt Konrad schnell lieb und es entsteht eine bunt zusammengewürfelte Familie: die chaotische Computerprogrammiererin Frau Bartolotti, ihr Apotheker-Freund Herr Egon und Konrad, der ordnungsliebende Musterknabe.
Dieser muss allerdings schnell feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, in der Schule Anschluss zu finden, wenn man so gut erzogen ist und sich immer an die Regeln hält. Als die Kinder-Fabrik den Fehler in der Zustellung jedoch bemerkt und Konrad zurückverlangt, wird es ernst: Mithilfe von Frau Bartolotti und der etwas ungestümen Nachbarstochter Kitti muss der Vorzeigejunge schnell in einen wilden Rabauken verwandelt werden.
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Moderner Kinderbuchklassiker
Nach dem bekannten Roman von Christine Nöstlinger aus dem Jahr 1975 wird Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse nun in der Regie von Felix Metzner im Tiroler Landestheater aufgeführt. Die schon damals sehr realistische, moderne Perspektive Nöstlingers auf Familien, in denen nicht immer alles rundläuft, ist noch heute relevant: Auch Konflikten wird Raum gegeben – so wird das junge Publikum ernst genommen, kann sich in einigen Szenen wiederfinden und mitfühlen.
Mit viel Fantasie und modernen Elementen wird ein Klassiker der Kinderliteratur auf die Bühne gebracht und zeigt: Es ist Platz für alle Kinder, egal wie anders oder besonders sie sind.