Eleonore Bürcher | © Eleonore Bürcher

Eleonore Bürcher

Ensemble  Schauspiel
Nach Engagements in Deutschland und der Schweiz war Eleonore Bürcher von 1981 bis 2014 ständiges Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters, seither steht sie dem TLT weiterhin als Gast zur Verfügung. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit studierte sie von 1984 bis 1989 Komparatistik und Germanistik an der Uni Innsbruck und schloss dieses Studium als Magistra ab.

Als Anerkennung für ihre überzeugende Darstellung vielfältiger Rollen erhielt sie 2009 das Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Innsbruck und wurde 2011 mit dem Nestroy Publikumspreis geehrt. 2013 wurde ihr für ihr künstlerisches Schaffen der Tiroler Adler Orden in Gold verliehen.
Sie ist außerdem seit über 30 Jahren im ORF (Ö1 und Radio Tirol) als Mitwirkende bei Hörspielen und Lesungen tätig.

Eleonore Bürcher spielte fast alle großen Frauenrollen, etwa Königin Elisabeth in Maria Stuart, Helene Alving in Gespenster, Blanche in Endstation Sehnsucht, Ranjewskaja im Kirschgarten, Hekuba in den Troerinnen oder Medea in Grillparzers Medea. Im Kellertheater gastierte sie u. a. in der Rolle der Callas in Meisterklasse, im Monolog Das Jahr des magischen Denkens und zuletzt in Noch einmal verliebt. Bei den Bergfestspielen Seefeld 2002 verkörperte sie den Merlin in Dorsts Parzival. Am Tiroler Landestheater spielte sie zuletzt u. a. den diabolisch-feinsinnigen Gastmann in Dürrenmatts Der Richter und sein Henker, Frieda in der Komödie Altweiberfrühling, Dornröschen in Jelineks Prinzessinnendramen und die Titelrolle in Lorcas Bernarda Albas Haus. In der Spielzeit 2016.17 war sie als Böser Geist Lumpazivagabundus in Nestroys gleichnamigem Klassiker und in Elfriede Jelineks Die Schutzbefohlenen zu erleben.
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