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Schauspiel

Vögel

Wiederaufnahme am 14.05.2022

Schauspiel von Wajdi Mouawad . Historische Beratung: Natalie Zemon Davis . Aus dem Französischen von Uli Menke

Aufführungsdauer ca. 1 Stunde 50 Minuten . Keine Pause

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Matinee am 08.05.2022
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Inhalt

Als er Wahida trifft, ist es um Eitan geschehen. Plötzlich glaubt der nüchterne Genforscher an Vorsehung, Schicksal und die Liebe. Nach zwei Jahren voller Glück will er die Angebetete seinen Eltern vorstellen. Die sind entsetzt: Wie kann er als Jude eine Araberin lieben? Vor allem Eitans Vater David kann das nicht akzeptieren. Es kommt zum Bruch. Geistesgegenwärtig – und ganz Wissenschaftler – packt Eitan das Essbesteck seiner Eltern und seines Großvaters ein und lässt es genetisch untersuchen. Er kann nicht glauben, dass er das Kind dieser Eltern sein soll. Das Ergebnis aber ist in anderer Hinsicht überraschend und verweist auf ein noch größeres Familiengeheimnis. Um dem auf die Spur zu kommen, reist Eitan mit Wahida nach Israel zu seiner Großmutter. Doch die Wahrheit ist schmerzlicher als gedacht. Und das Land mit seinem gewalttätigen Konflikt zwischen Israel*innen und Palästinenser*innen erschüttert sowohl Eitans als auch Wahidas Leben in den Grundfesten.

Wajdi Mouawad hat ein berührendes Stück geschrieben, das mit mehr als einer Wendung erstaunt. Genau wie in seinem Erfolgsstück Verbrennungen, das 2009 am Tiroler Landestheater zu sehen war, verknüpft der frankokanadische Autor mit libanesischen Wurzeln eine komplexe Familiengeschichte voller Schuld und Lüge mit dem Nahost-Konflikt. In Vögel sind es die in den Westen emigrierten Enkel, sie sich mit ihrer Herkunft auseinandersetzen müssen, obwohl sie dachten, die spiele in ihrem Leben überhaupt keine Rolle mehr.

Ich liebe keinen „Juden“! Ich liebe Eitan!

Wahida

Termine

Vögel

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Besetzung

Phillip Henry Brehl und Christina Constanze Polzer

© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl und Christina Constanze Polzer© Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer, Phillip Henry Brehl und Raphael Kübler

© Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer, Phillip Henry Brehl und Raphael Kübler© Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer, Phillip Henry Brehl und Janine Wegener

© Birgit Gufler

Christina Constanze Polzer, Phillip Henry Brehl und Janine Wegener© Birgit Gufler

Johannes Gabl, Sara Nunius, Raphael Kübler und Janine Wegener

© Birgit Gufler

Johannes Gabl, Sara Nunius, Raphael Kübler und Janine Wegener© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl, Johannes Gabl und Sara Nunius

© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl, Johannes Gabl und Sara Nunius© Birgit Gufler

Johannes Gabl und Christina Constanze Polzer

© Birgit Gufler

Johannes Gabl und Christina Constanze Polzer© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Eitan), Sara Nunius (Norah)

© Rupert Larl

Phillip Henry Brehl (Eitan), Sara Nunius (Norah)© Rupert Larl

Jan-Hinnerk Arnke, Phillip Henry Brehl und Johannes Gabl

© Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke, Phillip Henry Brehl und Johannes Gabl© Birgit Gufler

Sara Nunius, Janine Wegener, Phillip Henry Brehl, Johannes Gabl und Jan-Hinnerk Arnke

© Birgit Gufler

Sara Nunius, Janine Wegener, Phillip Henry Brehl, Johannes Gabl und Jan-Hinnerk Arnke© Birgit Gufler

Raphael Kübler, Jan-Hinnerk Arnke, Phillip Henry Brehl und Sara Nunius

© Birgit Gufler

Raphael Kübler, Jan-Hinnerk Arnke, Phillip Henry Brehl und Sara Nunius© Birgit Gufler

Raphael Kübler, Phillip Henry Brehl und Johannes Gabl

© Birgit Gufler

Raphael Kübler, Phillip Henry Brehl und Johannes Gabl© Birgit Gufler

Johannes Gabl, Christina Constanze Polzer und Marion Fuhs

© Birgit Gufler

Johannes Gabl, Christina Constanze Polzer und Marion Fuhs© Birgit Gufler

Raphael Kübler

© Birgit Gufler

Raphael Kübler© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl, Jan-Hinnerk Arnke, Raphael Kübler, Sara Nunius und Johannes Gabl

© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl, Jan-Hinnerk Arnke, Raphael Kübler, Sara Nunius und Johannes Gabl© Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke und Raphael Kübler

© Birgit Gufler

Jan-Hinnerk Arnke und Raphael Kübler© Birgit Gufler

Sara Nunius und Christina Constanze Polzer

© Birgit Gufler

Sara Nunius und Christina Constanze Polzer© Birgit Gufler

Janine Wegener und Jan-Hinnerk Arnke

© Birgit Gufler

Janine Wegener und Jan-Hinnerk Arnke© Birgit Gufler

Sara Nunius

© Birgit Gufler

Sara Nunius© Birgit Gufler

Sara Nunius und Johannes Gabl

© Birgit Gufler

Sara Nunius und Johannes Gabl© Birgit Gufler

Janine Wegener, Christina Constanze Polzer, Phillip Henry Brehl und Johannes Gabl

© Birgit Gufler

Janine Wegener, Christina Constanze Polzer, Phillip Henry Brehl und Johannes Gabl© Birgit Gufler

Johannes Gabl

© Birgit Gufler

Johannes Gabl© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl (Eitan), Johannes Gabl (David)

© Rupert Larl

Phillip Henry Brehl (Eitan), Johannes Gabl (David)© Rupert Larl

Phillip Henry Brehl

© Birgit Gufler

Phillip Henry Brehl© Birgit Gufler

Pressestimmen

Tiroler Tageszeitung

Mouawads „Vögel“ ist ein spannendes, bewegendes Stück. Es thematisiert den Nahost-Konflikt vor der Folie des Holocaust und reicht in jedermanns Leben – bis zur Selbstverwirklichung Jugendlicher in der multikulturellen Gesellschaft, bis zum Generationenkonflikt und der Flüchtlingsfrage.

Regisseurin Susi Weber kleistert in Isabel Grafs fabelhaftem Bühnenbild eines zerfetzten Raumes nicht zu, was das Stück anregt, sie inszeniert klar und ruhig, Politisches tritt zugunsten des Familiendramas zurück.

Stadtblatt Innsbruck

Susi Webers Regie zeigt einfühlsam die ohnmächtige Verzweiflung, mit der die Figuren in ihren ideologischen Identitätskorsetten umeinander ringen. Die monströsen Einschlaglöcher in Isabel Grafs Bühne demonstrieren dabei augenfällig die verheerenden Folgen jahrelanger Luftanschläge, nicht nur in den Mauern, sondern auch in den Seelen der Menschen. Das Ensemble besticht einmal mehr durch großartiges engagiertes Spiel. Auch dieser Abend wird lange nachwirken.