Rhythm!! – alles, nur nicht langweilig

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Die Mischung macht’s – und wenn es sich dabei um derart hochkarätige Choreografen aus der Tanzwelt handelt, dann hat der Direktor der Tanzcompany, Enrique Gasa Valga, wieder einen tänzerisch grandiosen Coup gelandet.

Die erste Choreografie des Abends wird noch einmal das viel bejubelte Gnawa von Nacho Duato (den Tanzenthusiasten in Innsbruck bereits bekannt) sein. Für Gasa Valga ganz klar: „Ich liebe dieses Stück. Es ist extrem poetisch und musikalisch. Alle meine Tänzer*innen sind auf der Bühne und pulsieren gleichzeitig, was ein überaus schönes Gefühl ist.“ Das dachten sich wohl auch die Zuseher*innen, denn das Tanzstück, welches in die Welt Marokkos entführt, war schon vor einem Jahr ein riesiger Erfolg.

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Beim Tanzen aufgeblüht
Den mittleren Teil wird der Tanzchef mit seinem Stück Rosas gestalten: Es hat mit seinen Erfahrungen der letzten vierzehn Jahre am TLT zu tun. „Ich habe sehr viel gesehen und erlebt. Die jungen Tänzer*innen sind zu uns gekommen, haben eine enorme Entwicklung durchgemacht und sind sprichwörtlich aufgeblüht.“

„Wir sind uns sehr nahe gekommen und praktisch
zusammen gewachsen – irgendwann gab es in dieser Zeit
keine Grenze mehr zwischen Bühne und privat.“

Enrique Gasa Valga, Choreograph

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Und genau diese jahrelange Reise bringt Enrique Gasa Valga mit kubanischer Musik und viel Rhythmus auf die Bühne des Großen Hauses.

Niemals langweilig
Das „Grande Finale“ wird Cacti, die Choreografie des jungen Alexander Ekman sein, der bereits eine Weltkarriere gemacht hat. „Ekman ist ausgesprochen gut, choreografisch intelligent und hat viel Humor“, sagt Gasa Valga. „Er spielt mit der Ironie beziehungsweise der Intellektualitä́t des Tanzes und der damit verbundenen Meinungsbildung eines jeden Einzelnen. Man hat das Gefühl, dass jedes Stück von ihm kurz ist – und alles andere als langweilig.“ Wichtig ist dem gebürtigen Schweden Ekmann, Geschichten zu erzählen und nicht nur „blanke“ Bewegungen zu zeigen.

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Emotionaler Tanzabend
Gnawa wie auch Cacti wurden und werden von den besten Tanzcompanys der Welt aufgeführt“, ist der Ballettdirektor stolz. Allen drei gemein ist die enorme Musikalität, die den Choreografien zugrunde liegt. Daher habe ich den Abend Rhythm!! genannt. „Rhythmus hat damit zu tun, einem Takt zu folgen. Man kann als Choreograf mit oder gegen die Musik arbeiten, aber diese Choreografien sind dafür bekannt, mit der Musik zu arbeiten.“ Und nicht nur dieser Umstand garantiert einen emotionalen Tanzabend.

Von Patrizia Reppe-Pichler


RHYTHM!!

Choreografien von Nacho Duato, Enrique Gasa Valga und Alexander Ekman

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