Träumen erwünscht!
«Das ist schon etwas Besonderes. Da passiert unglaublich viel und in unglaublich kurzer Zeit!»
Wir dürfen in dieser Oper träumen! «Die Ausflüge des Herrn Broucek» von Leoš Janáček funktioniert wie ein Traum, in dem nichts rational erklärbar ist. Die Hauptfigur Herr Broucek unternimmt alkoholbedingte Traumreisen als ein Antiheld, in dem viel Menschliches steckt.
Die Oper spielt in drei Welten: dem realistischen Prag, dem surrealen Mond und dem pathetisch aufgeladenen Mittelalter. Sie verhandelt gleichzeitig – wie jedes gute Musiktheater – eine Vielzahl an zeitlosen Themen, ohne konkret politisch aktuell zu sein!
Tobias Ribitzki ist erfolgreicher Regisseur und zu Gast bei Kulturjournalistin Verena Gruber. Im Theaterpodcast «Kantinengespräche» erzählt er, welcher Traumlogik er folgt, was der Ausflug auf den Mond bei ihm bedeutet, wie ihm der dramaturgische Kniff gelingt, beide Kurzopern samt Vorspiel zusammenzuhalten, wie Janáčeks Humor zu verstehen ist und welche Nacht – und Tagträume er selbst träumt.
«Das sind alles Themen, die zeitlos sind und hochaktuell, weil sie zeitlos sind.»



