
3. Symphoniekonzert - Fernes Licht
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Konzerteinführung jeweils um 19.15 Uhr im Kristall Foyer
Programm
Johannes Maria StaudScattered Light für unbalanciertes und undirigiertes Orchester
Pēteris Vasks Violinkonzert Distant Light
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Dirigent & Solistin


Inhalt
Der neue Chefdirigent des TSOI, Ainārs Rubiķis, richtet ergänzend zur TLT-Oper missing in cantu in zwei Symphoniekonzerten einen besonderen Fokus auf einen der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart: den Tiroler Johannes Maria Staud. Dessen Werk Scattered Light wurde gemeinsam vom Festival Wien Modern, dem Konzerthaus Berlin und dem TSOI in Auftrag gegeben und erklingt nach den Aufführungen in Wien und Berlin nun erstmals in Innsbruck.
Außerdem bringt der aus Lettland stammende Dirigent ein Violinkonzert seines Landsmannes Pēteris Vasks mit. Distant Light, im Jahr 1997 für dessen Freund, den Geiger Gidon Kremer geschrieben, mutet wie eine Reise durch verschiedene Klangwelten und Lichtstimmungen an. Dabei entfalten sich sowohl zauberhaft-verträumte Gesänge der Solovioline als auch hellste Flageolett-Töne und akrobatische Läufe, die wie Irrlichter aufflackern. In die facettenreichen Klänge des fernen Lichts taucht die lettische Violinistin Kristīne Balanas ein, die für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz bekannt ist. Die vielseitige junge Solistin begann ihren musikalischen Weg als Straßenmusikerin und Rocksängerin in ihrer Heimat, ehe sie eine klassische Laufbahn einschlug.
Im zweiten Konzertteil erklingt eine der wohl populärsten Sinfonien überhaupt, Beethovens «Fünfte», die «Schicksalssinfonie». Das Werk, in dessen Anfangstakten bereits das Schicksal an die Pforte klopft, führt von der Dunkelheit hin zu einer «Durch-die-Nachtzum- Licht»-Apotheose und fasziniert durch eine unvergleichliche Intensität.