Zweite Runde für EuregioDramaLab

Drei intensive Tage für das EuregioDramaLab, die neue Plattform für dramatisches Schreiben in der Euregio.
Vom 28. bis 30. Mai fand in der Centrale Fies mit dreitägigen Workshops der zweite Abschnitt des EuregioDramaLab statt, einem Projekt der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino in Zusammenarbeit mit Centrale Fies (Dro), dem Tiroler Landestheater Innsbruck und den Vereinigten Bühnen Bozen.

In der Centrale Fies, Forschungs- und Veranstaltungszentrum für performative Künste in einem sanierten Wasserkraftwerk der Dolomiti Energia Gruppe, überbrachten die Bürgermeisterin von Dro, Ginetta Santoni, und die Kulturreferentin Donatella Maffei zum Auftakt der Veranstaltung ihre offiziellen Grüße, und betonten im Zuge ihrer Teilnahme die Bedeutung von kulturellen Projekten mit regionaler und internationaler Ausrichtung wie dem EuregioDramaLab. Die zweite Etappe des EuregioDramaLab, anschließend an die Eröffnungsveranstaltung in Bozen, fand in der Centrale Fies in Form einer intensiven Arbeitseinheit statt, an der die ausgewählten Künstler:innen, die Mentor:innen und die Partnerinstitutionen teilnahmen. Die drei Tage waren geprägt von gemeinsamen Diskussionen, individuellen Mentoring-Sitzungen und Einblicken in die jeweiligen Arbeitsprozesse, bei denen die Künstler:innen Laura Venturini, Maria Christina Hilber und Thomas Posch Teile ihrer Projekte vorstellen, ausprobieren und gemeinsam reflektieren konnten, begleitet von ihren jeweiligen Mentor:innen, im Rahmen eines gemeinsamen Wachstumsprozesses.

Das EuregioDramaLab ist eine grenzüberschreitende Plattform für zeitgenössische Autorinnen und Autoren mit Bezug zur Euregio, ein neuer Raum zum Träumen, Schreiben, Experimentieren und für Austausch in einer mehrsprachigen und multikulturellen Umgebung. Das Ziel des Projektes ist die Förderung des Entstehungsprozesses dreier neuer Werke, unterstützt von den Mentor:innen Benno Steinegger, Elisa Di Liberato/Mali Weil und Michaela Senn, die jeweils die Projekte von Thomas Posch, Laura Venturini und Maria Christina Hilber betreuen.
Vom 27. bis 29. November 2025 kommen die Künstler:innen, Mentor:innen und Vertreter:innen der Institutionen am Tiroler Landestheater Innsbruck zu den abschließenden Werkstatttagen des EuregioDramaLab zusammen.

Das EuregioDramaLab ist eine Brücke zwischen künstlerischen Praktiken und Territorien, eine spezifische, kulturelle Aktion, die die zentrale Bedeutung des dramatischen Schreibens als Raum für kritische Reflexion und sprachliches Experimentieren in einem komplexen und vielschichtigen Gebiet wie der Euregio fördert. Das Projekt schafft Verbindungen zwischen Geschichten, Sprachen und Perspektiven und bietet Künstlerinnen und Künstlern Zeit, Ort und Handwerk, um Gedanken und Ideen in szenische Aktionen zu übersetzen: ein grenzüberschreitendes Führungsinstrument zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den drei Euregio-Ländern mit ihren tiefen historischen und kulturellen Verbindungen. Es ist eine Investition in die Zukunft des Theaters als lebendige, durch Wandel geprägte Praxis, die uns dazu drängt im Moment zu leben und Grenzen zu überwinden.