Inhalt
Eine außergewöhnliche Geschichte, die zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege und ein Familienunternehmen umspannt
Das legendäre Café Schindler wurde 1922 gegründet und schnell zum pulsierenden sozialen Zentrum von Innsbruck – bis die Nazis kamen. Es ist die Geschichte von Enteignung und Vertreibung, vom Holocaust in Tirol und auch eine persönliche Spurensuche.
Diese zutiefst berührende Bearbeitung einer Familiengeschichte für die Bühne – präzise recherchiert und poetisch erzählt von Meriel Schindler – nimmt das Publikum auf eine emotionale Entdeckungsreise mit und lässt die Geschichte der Jüd:innen der Habsburgermonarchie lebendig werden. Wie präsent ist der Umgang mit dem jüdischen Erbe in Tirol und wie sichtbar ist es heute in Innsbruck? In Kooperation mit Einrichtungen der Stadt wird ein intensiver Rechercheprozess die Dramatisierung des Romans begleiten. Dokumentarisches Material, Originaltöne von zahlreichen Zeitzeug:innen und musikalische Referenzen flankieren die theatrale Umsetzung.
Orte an denen die Familie Schindler gelebt und gewirkt hat (von Niko Hofinger)
Veranstaltungen
12.10.23 Lesung Ferdinandeum
8.3.24 Erzählcafé im Cafe Schindler
16./30.4.24 Jüdische Familien in Innsbruck – Günther Lieder lädt in die Synagoge ein
25.6.24 Café Schindler im Landhaus: Szenenausschnitte und Gespräch mit Meriel Schindler
Termine
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Pressestimmen
APA / Salzburger Nachrichten, 8.4.2024
Das minimalistische Bühnenbild und die farbenfrohen Kostüme machten deutlich: Der im 19. Jahrhundert aufgekeimte und in der NS-Zeit gnadenlose Judenhass ist nicht etwas Vergangenes.
Joachim Leitner / Tiroler Tageszeitung, 8.4.2024
Stehende Ovationen sind selten im Schauspiel. Am Samstagabend nach der Premiere von Café Schindler im Großen Haus des Tiroler Landestheaters galten sie, keine Frage, einem durchwegs starken Ensemble.
Ivona Jelčić / Der Standard, 9.4.2024
Viel Stoff für die am Samstag uraufgeführte Bühnenadaption. Regisseurin Jessica Glause reagiert darauf mit maximaler Reduktion. Aber nicht den Inhalt, sondern Ausstattung und dramaturgische Eingriffe betreffend (Bearbeitung: Veronika Maurer, Elisabeth Schack). Das wirkt, wenn eingangs zu ins Schwarze projizierten Fotos eine Textlawine anrollt, gewagt, erweist sich auf Strecke aber als das richtige, durch Live-Videos raffiniert unterstützte Konzept.
Christine Frei / Bezirksblätter Innsbruck, 10.4.2024
Es schillert in dieser Bühnenadaption von Meriel Schindlers Familiengeschichte ‚Café Schindler‘ im Großen Haus. […] Grandios auch Eva Jantschitschs poetisch-pointierte Lieder.