Vaterzunge © Lisa Edi
Schauspiel

Va†erzunge

Ein Sprech­-Stück | Ein Stück Sprechen von Miriam Unterthiner
Kammerspiele
Anreise
Uraufführung 24. Mai 2025
Dauer wird noch bekannt gegeben, Keine Pause
  • Sonntag 18.5.25
    11.00 Uhr
    Foyer Großes Haus
    Matinee
    Erleben Sie eine Einführung des Dramaturgieteams zum Werk und lassen Sie sich von kurzen Probenausschnitten der Darsteller:innen verführen. Vorfreude auf die Premiere garantiert!
    Eintritt frei
    Preise €:Ermäßigungen
  • Samstag 24.5.25
    Uraufführung
    19.30 Uhr
    Kammerspiele
    Premierenfeier
    Im Anschluss: Öffentliche Premierenfeier im Foyer
    Preise €:30 / Ermäßigungen
  • Freitag 30.5.25
    20.00 Uhr
    Kammerspiele
    Publikums­gespräch
    Im Anschluss: Publikumsgespräch in der Kantine
    Preise €:30 / Ermäßigungen
  • Freitag 6.6.25
    20.00 Uhr
    Kammerspiele
    Publikums­gespräch
    Im Anschluss: Publikumsgespräch in der Kantine
    Preise €:30 / Ermäßigungen
  • Samstag 7.6.25
    19.30 Uhr
    Kammerspiele
    Preise €:30 / Ermäßigungen
  • Mittwoch 25.6.25
    20.00 Uhr
    Kammerspiele
    Preise €:30 / Ermäßigungen
  • Mittwoch 2.7.25
    20.00 Uhr
    Kammerspiele
    Preise €:30 / Ermäßigungen
  • Donnerstag 3.7.25
    20.00 Uhr
    Kammerspiele
    Zum letzten Mal
    Preise €:30 / Ermäßigungen

Inhalt

Auf Basis einer wahren, historischen Begebenheit berichtet die junge Südtiroler Autorin Miriam Unterthiner vom Leben einer jungen Frau und ihrer Emanzipation. Kunstvoll verwebt sie Sprech­ und Sprach­ ebenen und macht auf diese Weise die Enge der dörflichen Gesellschaft ebenso wie die Deformation der Frau und ihr Aufbegehren spürbar. Die Hauptfigur Maria ist auf der Suche nach einer eigenen Identität, dem eigenen Ich, der eigenen Stimme. Unterthiner schreibt Maria ein neues Ende, das sie selbst nicht erleben durfte.

Maria bringt sich selbst zur Sprache.
In kurzgetakteter, musikalischer Prosa wird hier exemplarisch ein Frauenschicksal verhandelt: geboren, emotional vernachlässigt, verformt, als Tochter nicht anerkannt. Das wirkt auf den Körper: ein Buckel als eine Art Schutzhaltung bildet sich.

So mit. Kopf nach unten. So mit. Rücken nach vorn. So mit. Gesicht nach unten. So mit. Blick zum Boden
Sie wird von außen korrigiert. Ein hölzernes Korsett schiebt sich in den Sprach-­Strom und über ihren Körper. Doch Maria hat einen Verbündeten: eben diesen Boden.

Ich spreche hier. Ja. Ich spreche hier. Als Boden. Wird hier gesprochen.
Wie der Chor in der griechischen Tragödie wiegt und umsorgt der Boden das «Måidel» oder, noch verkleinernder, das «Is Måidele» und sorgt für festen Halt – unten quer über die Textseite gesetzt, als sicherer Untergrund, in dem Maria gut aufgehoben ist.

Und wirklich, wie in einer philosophischen Fabel, im Ringen um Sprache, gelingt ihr, allem trotzend, der Schritt nach vorne, zu sich selbst! AAAAAAAAAAA holt sie ihren Geburtsschrei nach und eignet sich ihren Namen an: MARIA ICH.

Besetzung

Schauen Sie sich an, was Sie alles verpassen könnten