In Die Liebe zu den drei Orangen steht Tenor Sascha Zarrabi als Hofnarr Truffaldino auf der Bühne. Ob Flirts mit der Köchin, Wüstenabenteuer oder buntes Unterhaltungsprogramm: Sein Typ ist überall groß gefragt. Das will natürlich gut geprobt sein…
Seit mittlerweile vier Wochen laufen die Proben zu unserer Eröffnungspremiere Die Liebe zu den drei Orangen von Sergej S. Prokofjew. Als lustiger Vogel Truffaldino bin ich der Spaßmacher der Produktion, mit Zaubershow und jeder Menge Assen im Ärmel. Aber auch der Rest der Mannschaft ist großartig beschäftigt: Oliver Sailer gibt nicht bloß den Herold, der das Stück ankündigt, sondern muss auch als Kaktus und großbusige Köchin ran. Annina Wachter kommt als Prinzessin in Orangenverpackung daher, eine Gruppe Tänzerinnen rennt als Schweinshaxen und Sushis vor dem gefräßigen Chor davon und Agnes Zwierko als Hexe Fata Morgana ist auch ständig am Zaubern.
Während wir all das proben und prüfen, wird daher gerne und viel gelacht. Diese Oper ist wirklich ein Feuerwerk von Bildern, Szenen, Späßen, Ideen… Und die Kostüme erst! Und der Chor! Die Bühne! Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
Alexander Fedorov, unser Prinz, ist jedenfalls schnell von seiner Melancholie geheilt. Wenn er mich armen Truffaldino dann bloß nicht in die Wüste verschleppen würde! Er will dort seine vermaledeiten drei Orangen finden. Ausgerechnet in der Küche der bösen Köchin sind sie versteckt! Zum Glück hat mir der neue Kollege Benjamin Chamandy als Magier Celio ein Zauberbändchen gegeben, mit dem ich die gefräßige Schöne bestechen kann. Mit den geretteten Orangen passiert mir etwas später leider ein Malheur… Immerhin, eine Prinzessin kann geheiratet werden. Märchen gut, alles gut!
DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN
Oper in vier Akten (10 Bildern) und einem Prolog von Sergej S. Prokofjew.