Pressekonferenz zur Spielzeit 23/24

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Spartenübergreifende Produktionen, ein Bekenntnis zur Zeitgenossenschaft, Diversität und Vielseitigkeit im Ensemble sowie eine Aufwertung für das Junge Theater und die Vermittlungsarbeit: Irene Girkinger und ihr neues künstlerisches Leitungsteam präsentierten heute Vormittag das Programm für die Spielzeit 23/24.

Irene Girkinger baut gemeinsam mit ihrem Team in ihrer ersten Saison als Intendantin des Tiroler Landestheaters und Symphonieorchesters Innsbruck Brücken zwischen Bekanntem und Unbekanntem, Tradition und Erneuerung, Nostalgie und Utopie. Dabei setzt sie auf die Teamstärke erfahrener, vielseitiger und kreativer Theatermenschen.

„Mit der Einführung eines kollektiven Leitungsmodells
mit Co-Direktionen soll eine intensivere Zusammenarbeit
zwischen den einzelnen Sparten forciert werden.“

Irene Girkinger, designierte Intendantin

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Irene Girkinger

Auch in der Zusammensetzung der künstlerischen Ensembles und Leading Teams wurde auf größtmögliche Diversität und Vielseitigkeit gesetzt. „Es gilt, die veränderten Lebensrealitäten und die Vielfalt der Gesellschaft auch am Theater abzubilden. Die Ensemblemitglieder haben ganz unterschiedliche kulturelle Wurzeln, sprechen die verschiedensten Sprachen und vereinen viele künstlerische Kompetenzen und Fähigkeiten“, erklärt die gebürtige Linzerin. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nachwuchsförderung, mehr als die Hälfte der Neuzugänge in den Ensembles sowie in den Regieteams sind junge, aufstrebende Künstler:innen.

Außerdem setzt das neue künstlerische Leitungsteam auf Female Leadership: Zwei Drittel aller Produktionen werden von Regisseurinnen umgesetzt sowie mehr als die Hälfte aller Konzerte des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck von Dirigentinnen geleitet. Zudem stehen in der kommenden Spielzeit zahlreiche renommierte Künstler:innen und Publikumslieblinge wie Birgit Minichmayr, Philipp Hochmair, Maya Hakvoort, die Tiroler Rapperin NENDA oder die österreichische Musikerin Eva Jantschitsch, die unter dem Künstlernamen Gustav auftritt, sowie die Musicbanda FRANUI auf den Bühnen des Tiroler Landestheaters oder wirken in verschiedenen Formen an Produktionen mit. Mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen sowie eigens für das Landestheater entwickelten Theaterprojekten stehen auch die Zeitgenossenschaft sowie der Bezug zu gesellschaftlich relevanten Themen im Vordergrund.

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Irene Girkinger und Markus Lutz

Irene Girkinger über ihre Pläne für die Zukunft

„Das Tiroler Landestheater als größtes Mehrspartenhaus in Westösterreich ist mit dem neu gebauten Haus der Musik Innsbruck der größte Kultur-Player der Region. Durch eine starke Vernetzung mit lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Partner:innen werden wir es zu einem kreativen Zentrum der Euregio beziehungsweise zu einem europäischen Landestheater ausbauen“. Gleich in der ersten Spielzeit wird mit zahlreichen regionalen und internationalen Partnern kooperiert, wie zum Beispiel mit den Klangspuren Schwaz, Innsbruck International. Biennal of the arts, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Das Schindler oder der Stiftung Haydn von Bozen und Trient.

Fulminant gestartet in die Spielzeit wird am 24. September mit einem Fest für Jung und Alt im und um das Tiroler Landestheater und das Haus der Musik Innsbruck.

„Die Spielzeit 23/24 bringt viel Neues und Schönes.
Ich habe großes Vertrauen in die künstlerische Arbeit
von Irene Girkinger und ihrem Team.“

Markus Lutz, Geschäftsführender Kaufmännischer Direktor

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Katharina Duda

Musiktheater

Regisseurin Jasmina Hadžiahmetović und Dramaturgin Katharina Duda verantworten die Sparte Musiktheater. Den beiden Frauen ist es ein Anliegen, das klassische westeuropäische Opernrepertoire durch slawische Opern, Musiktheaterwerke von Komponist:innen im Exil, zeitgenössische Stücke und Uraufführungen insbesondere von Tiroler Komponist:innen sowie Überschreibungen von Barock-Opern zu ergänzen. Musiktheater verstehen die neuen Co-Direktorinnen wesentlich als Ensembletheater und setzen daher die kontinuierliche gemeinsame Arbeit mit den Ensemblesänger:innen ins Zentrum der Spielplangestaltung. Daneben steht die Zusammenarbeit mit namhaften Gästen und internationalen Stars.

Mit Sergej S. Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen wird Jasmina Hadžiahmetović den Startschuss geben und ausgehend vom Vorplatz des Landestheaters in ein abenteuerliches Musiktheaterspektakel rund um die Lust am Theaterspielen entführen.

In den Kammerspielen wird die Saison bereits Mitte September mit einer Kooperationsproduktion mit den Klangspuren Schwaz und Schauspielstar Birgit Minichmayr eröffnet: In Sing Me Not a Ballad verkörpert sie die österreichische Schauspielerin und Sängerin Lotte Lenya, Mitschöpferin des engagierten Theaters, und präsentiert gemeinsam mit dem vielseitigen Musiker Martin Siewert Lieder von Bertolt Brecht und Kurt Weill.

Ab Mitte November reichen sich Sozialkritik und Gefühlsdrama im Puccini-Klassiker La Bohème die eiskalte Hand im Großen Haus. Inszeniert wird der Abend über den Zauber des Lebens im Zeichen der Vergänglichkeit vom österreichischen Regie-Shootingstar Anna Bernreitner, das Dirigat übernimmt die junge Oberösterreicherin Katharina Wincor, die im vergangenen Sommer ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen feierte.

Neben gesellschaftspolitisch relevanten Themen kommt die Unterhaltung nicht zu kurz: Im Dezember erwartet das Publikum das Musical Sunset Boulevard, eine Übernahme der Vereinigten Bühnen Bozen, mit Musicalikone Maya Hakvoort in der Rolle der Norma Desmond und jeder Menge mitreißender Musik.

Das Electronic-Barock-Musiktheaterstück The Fairy Queen von Albrecht Ziepert nach der Semi-Oper von Henry Purcell steht am Anfang einer geplanten Reihe von Barock-Überschreibungen und spartenübergreifenden Arbeiten, die elektronische Beatmusik und Originalklang, Musiktheater, Tanz, Schauspiel, Bühnenbildkunst und Akrobatik zu einem Universaltheater verschmelzen, das Alte Musik-Enthusiast:innen ebenso begeistern soll wie Opernneulinge oder Fans der Neuen Musik.

In den Kammerspielen kommt im März Karl Amadeus Hartmanns Kammeroper Des Simplicius Simplicissimus Jugend zur Österreichischen Erstaufführung: Entstanden im Zweiten Weltkrieg, ist Hartmanns Bearbeitung des deutschsprachigen Literaturklassikers ein beeindruckendes Manifest wider die Grausamkeiten der menschlichen Welt. Starregisseurin Eva-Maria Höckmayr inszeniert das zivilisationskritische Werk als Salto Mortale in die Abgründe der menschlichen Seele.

Mit Le nozze di Figaro kommt im April ein Mozart-Klassiker auf die Bühne im Großen Haus. Die feudalen Zeiten sind in der Inszenierung der international gefragten Regisseurin Barbora Horáková Joly vorbei.

Im Mai hält Peter Pan Einzug ins Große Haus, aber ganz ohne Disney und eher nicht für kleine Kinder, dafür very British in Stil und Humor! Mit Peter Pan – The dark side von Wolfgang Mitterer ist zum ersten Mal eine Oper des renommierten Tiroler Komponisten am Tiroler Landestheater zu sehen.

Außerdem erwartet das Publikum die spartenübergreifende Operette Frau Luna, inszeniert von Star-Choreograf und Regisseur Otto Pichler, der zum Saisonabschluss nach langer Zeit für eine Arbeit nach Österreich zurückkehrt und mit viel Schwung, Tanz und Sternenglanz, und der wunderbaren Susanne Langbein in der Titelpartie, den Zuschauerraum im Großen Haus zum Beben bringen wird.

Das Tiroler Landestheater ist zudem neuer Partner des FRINGE-Wettbewerbs der Bozner Haydn-Stiftung zur Förderung des zeitgenössischen Musiktheaters. Die Initiative richtet sich an Künstler:innen in Tirol, Südtirol und dem Trentino und bietet die Chance, eine Kammeroper auf die Bühne zu bringen.

 

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Elisabeth Schack

Schauspiel

Regisseurin Bettina Bruinier und Dramaturgin Elisabeth Schack übernehmen die Sparte Schauspiel. Dem Publikum wird ein breites Angebot an Theaterliteratur und Genres in spannenden und innovativen Inszenierungen geboten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf österreichischer und zeitgenössischer Literatur sowie europäischer Dramatik, ergänzt durch Projekte und Stückentwicklungen zu regionalen, zeitgeschichtlichen sowie gesellschaftspolitisch relevanten Themen wie Migration, Diversität, Populismus, Klima- und ökosozialer Wandel sowie neuen Theaterformaten.

Im Großen Haus knüpft Co-Direktorin Bettina Bruinier an den Zusammenschluss der Sparten an: Odyssee von Roland Schimmelpfennig nach Homer wird als multidisziplinäres Projekt nicht nur von den Schauspieler:innen getragen, sondern von einem internationalen Bürger:innenchor tatkräftig unterstützt.

Als Wappenadler bin ich eine Schildkröte, so der Titel eines Otto-Grünmandl-Abends mit Live-Musik der bekannten Osttiroler Musicbanda FRANUI. Mit einer dramatisch-musikalischen Textcollage zum 100. Geburtstag des großen Tiroler Satirikers wird klar, welche Aktualität und Relevanz sein Werk noch heute hat.

Mit einer ganz besonderen Uraufführung, der Dramatisierung des Romans Café Schindler von Meriel Schindler, die ihre Familiengeschichte rund um das legendäre Café in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck erzählt, möchte das neue Schauspielteam den lokalen Bezug der Theaterarbeit – gemeinsam mit den Erinnerungen von vielen Bewohner:innen und in Kooperation mit Institutionen der Stadt – ausbauen und einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Tirol leisten.

In den Kammerspielen startet das Schauspiel mit einem Shakespeare-Klassiker in die neue Spielzeit: In Was ihr wollt erzählt die junge niederländische Regisseurin Anne Mulleners von der Suche nach Identität und blickt unter die komödiantische Oberfläche des Verwechslungsspiels.

In Creation (Pictures for Dorian), einer Produktion des internationalen Performance-Kollektivs Gob Squad, wird der Frage nachgegangen, wer bestimmt, was schön ist.

Mit Freiheit in Krähwinkel nähert sich der junge österreichische Regisseur, Autor und Nestroy-Preisträger Moritz Franz Beichl dem österreichischen Dramatiker Johann Nestroy.

Eine musikalische Reise ans Meer ist Amore Tricolore: Publikumsliebling Greta Marcolongo und Band entführen für einen Abend nach Bella Italia und versprühen Dolce Vita.

Als Kriegsflüchtling aus dem ehemaligen Jugoslawien kam der heute erfolgreiche Autor Saša Stanišić 14-jährig nach Deutschland und stand vor einem kompletten Neubeginn. Seine Erinnerungen an Kindheit, Familie und Flucht fesseln in der Dramatisierung seines Romans Herkunft in den Kammerspielen.

Zum Abschluss der Spielzeit inszeniert Bettina Bruinier Gi3F (Gott ist drei Frauen) von der österreichischen Dramatikerin Mira Miroslava Svolikova: Ein humorvoller Ritt durch Anfang und Ende des Universums.

Im [K2] kommt Ödon von Horváths Stück Die Bergbahn als Livehörspiel zur Aufführung: Ein akustisches Sozialdrama mit tödlichem Showdown in schwindelnder Höhe.

Außerdem feiert im [K2] ein neues Format seine österreichische Erstaufführung: Meine geniale Freundin ist die neue TLT-Theaterserie nach dem weltweiten Bestseller von Elena Ferrante.

Die Sparte Schauspiel präsentiert außerdem ein Gastspiel der Extraklasse: Bühnenstar und Vorstadtweiber-Bösewicht Philipp Hochmair und seine Band „Die Elektrohand Gottes“ verwandeln Friedrich Schillers berühmte Balladen in ein exzessives Event. Der spannungsgeladene Sprachrausch mit ekstatischen Beats, Sturm und Drang für die Ohren, Augen, Herz und Verstand erwartet das Publikum im November im Großen Haus.

Eine weitere spartenübergreifende Produktion ist die Uraufführung von Sonne. Die Choreografin und Performerin Doris Uhlich widmet sich in diesem Gedankenexperiment dem Himmelskörper, der Existenzen ermöglicht oder zerstört. Gemeinsam mit dem Kinderchor des Tiroler Landestheaters erkundet sie die Beziehung der Sonne zu anderen Körpern, Lebewesen und belebter Materie. Sonne ist eine Koproduktion mit der Innsbruck Biennale, Festspielhaus St. Pölten, Volkstheater Wien, Theater Rampe Stuttgart und insert Tanz und Performance GmbH.

Ein gemeinsames Euregio-Projekt von Tiroler Landestheater, Vereinigten Bühnen Bozen und Centrale Fies Dro ist das Drama Lab: Diese neue Plattform bietet Menschen, die sich in der Euregio mit dem dramatischen Schreiben in all seiner Formenvielfalt beschäftigen, einen vielfältigen Austausch über ihr kreatives Schaffen.

 

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Marcel Leemann und Stefan Späti

Tanz

Choreograf Marcel Leemann und Dramaturg Stefan Späti sind die neuen Leiter der Sparte Tanz. Ihr Programm beinhaltet eine Palette an verschiedenen Tanzstilen und bietet so die Möglichkeit, stets Neues zu entdecken: Vom abstrakt-ästhetischen Tanzstück über eine tänzerische Erarbeitung und Umsetzung aktueller Themen bis hin zur Neuaufbereitung bekannter Handlungsballette wird alles längerfristig im Programm vertreten sein.

Der neue Co-Direktor für Tanz, Marcel Leemann, begrüßt das Tiroler Publikum mit seiner ersten Choreografie im Großen Haus: Die vier Jahreszeiten basiert auf Max Richters Version von Vivaldis Meisterstück und ist ein zyklischer Bilderbogen, in dem es zur Auseinandersetzung mit der Natur, geprägt von menschlichen Bestimmungen wie Liebe und Verlust sowie dem Umgang mit Vergänglichkeit kommt.

In den Kammerspielen kommt mit Safe Ground eine weitere Choreografie von Marcel Leemann auf die Bühne: Die Mitglieder des Tanzensembles stammen aus rund zehn Nationen und wurden alle unterschiedlich geprägt – biografisch, kulturell und familiär. Der verbindende Faktor ist die kollektive Tätigkeit am Tiroler Landestheater. Was sind ihre Eindrücke zur neuen Heimat, ihre Sehnsüchte und Hoffnungen? Wie gehen sie mit ihren Erinnerungen um und was bedeutet für sie sicherer Boden? Ein persönlicher Abend mit Livemusik des Innsbruckers Thomas Krug sowie Texten und Musik der international erfolgreichen Tiroler Rapperin und Schauspielerin NENDA.

Der Doppelabend Stabat Mater & Les Noces mit dem Tanzensemble sowie erstmals seit langer Zeit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, Gesangssolist:innen und dem Opernchor trägt die Handschrift eines der renommiertesten Choreografen unserer Zeit: Edward Clug kreierte unter anderem Stücke für das Stuttgarter Ballett, das Zürcher Ballett, das Wiener Staatsballett und das Nederlands Dans Theater.

Mit dem Tanzstück All Too Well von Alleyne Dance, den aufstrebenden Londoner Choreografinnen und Zwillingen Kristina und Sadé Alleyne, setzt sich die vertiefte Zusammenarbeit mit international erfolgreichen Choreograf:innen fort: Anhand ihres lyrischen, kraftvoll-emotionalen Tanzstils schaffen sie für Innsbruck ein Stück über Rituale rund um die Wasserbeschaffung, die für viele Menschen weltweit täglich große Opfer bedeutet.

 

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Laura Nöbauer und Uschi Oberleiter

Junges Theater

Ab der Spielzeit 23/24 wird das Junge Theater als eigene Sparte des Tiroler Landestheaters geführt. Das vielfältige Angebot von Theaterproduktionen für Kinder und Jugendliche sowie die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen werden mit interkulturellen Projekten, innovativen Klassikerbearbeitungen, Familienopern, Tanzperformances und Kinderkonzerten unter der Co-Leitung von Regisseurin Laura Nöbauer und Dramaturgin Uschi Oberleiter in den kommenden Jahren weiter ausgebaut.

Als Highlight der neuen Sparte kommt ein wohlbekanntes Bilderbuch auf die Bühne der Kammerspiele: Das NEINhorn von Marc-Uwe Kling ist eine urkomische Geschichte über eine Gruppe trotziger Tiere, bei der die Lachmuskeln bei Jung und Alt – das Stück ist ab fünf Jahren – nicht ungeschoren davonkommen werden.

Der Tiroler Autor Christoph W. Bauer schreibt gerade an einem Klassenzimmerstück für das Tiroler Landestheater mit dem Titel Die Fremde. Ein Stück über neue Heimaten, in Innsbruck wie im Exil, das auch von der jüdischen Geschichte in Innsbruck erzählt. Ab Ende Oktober ist das Team damit an den Oberstufen in ganz Tirol unterwegs.

Eine Stückentwicklung, bei der kein Auge trocken bleibt, ist Rotz und Wasser: Eine humorvolle Forschungsreise rund ums Weinen, Heulen und Plärren für alle ab sieben Jahren.

Ein spannender Krimi für junges Publikum ab zehn Jahren ist das Stück Und Alles der französischen Erfolgsautorin Gwendoline Soublin – von Klimawandel und anderen Katastrophen, vor allem aber ein Stück über Hoffnung und Engagement.

Für die Allerkleinsten gibt es Theater mit Musik, Spiel und Spaß: Die Klangspiele Im Wind und Im Wasser sind Angebote für Kinder zwischen eineinhalb und drei Jahren.

Abgerundet wird das Programm für Kinder und Jugendliche mit den beiden Wiederaufnahmen Geh weg, Herr Berg und Wenn Schnecken hausen.

 

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Isabel Biederleitner

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck feiert in der Spielzeit 23/24 sein 130-jähriges Bestehen und hat mit Isabel Biederleitner eine neue Orchestermanagerin. Auch in der neuen Konzertsaison stehen acht Symphoniekonzerte auf dem Programm, mehr als die Hälfte davon werden von Dirigentinnen geleitet.

Das Konzertprogramm des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck verwebt sich künftig stärker mit den inhaltlichen Schwerpunkten des Gesamtprogramms und schärft durch eine attraktive Kombination zwischen klassischem und zeitgenössischem Repertoire das Profil des Orchesters. Zudem sollen verstärkt junge, aufstrebende Dirigent:innen für die Symphoniekonzerte verpflichtet werden.

Das TSOI spielt außerdem am 8. September beim Eröffnungskonzert der Klangspuren Schwaz, dem Tiroler Festival für Neue Musik und lädt im Haus der Musik Innsbruck zu einem Beethovenfest.

Dirigent Gerrit Prießnitz wird das traditionelle Neujahrskonzert mit Auftritten in Innsbruck, Reutte und Kufstein leiten und die beiden Publikumslieblinge Musicalstar Maya Hakvoort und Opernsänger Erwin Belakowitsch begrüßen, um mit ihnen gemeinsam mit Glamour, Glanz und Gloria ins neue Jahr zu starten.

Auch in der Saison 23/24 werden die Sonntagsmatineen das Angebot des TSOI ergänzen und eine spannende Mischung aus Klassikern und Ausgefallenem bieten.

 

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Martina Natter

Zugabe: Theater- und Musikvermittlung

Das Vermittlungsprogramm wird künftig auf alle vier Sparten ausgeweitet, das Angebot wird schrittweise ausgebaut, neue Schwerpunkte werden gesetzt: Ab Herbst ist das Tiroler Landestheater aktiver Partner im EU-weiten Projekt „Fortissimo App“, dessen Anliegen es ist, Kindern spielerisch klassische Musik zu vermitteln. Mit dem neuen theaterpädagogischen Angebot sollen möglichst viele Menschen erreicht werden und so soll es neben den bewährten Kursen für Kinder künftig einen Schwerpunkt auf größer angelegte, partizipative Projekte geben, verbunden mit der herzlichen Einladung an das Publikum, sich aktiv an Kursen und insbesondere an einem spartenübergreifenden Jugendclub zu beteiligen.

Mit der Musikvermittlung erleben Menschen jeden Alters in kleinen und großen Formaten inspirierende Konzerterlebnisse mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck: Das höchst erfolgreiche Konzert mit Filmmusik und szenischer Moderation A Night at the Movies wird eine Fortsetzung finden, ebenso die Zusammenarbeit mit dem Ensemble Feinripp.

Mit den Konzerten Nannerl packt aus, dem beliebten Mitmachkonzert Klangwerkstatt und dem Sitzkissenkonzert Schöne Töne, schlichte Gedichte hat das Tiroler Symphonieorchester ein vielfältiges Konzertprogramm für Kinder und Familien zu bieten.

Ein ganz persönliches Konzerterlebnis bieten die 1:1 Concerts©: An einem außergewöhnlichen Ort können Interessierte einzelnen TSOI-Musiker:innen für zehn Minuten ganz exklusiv lauschen, auch dieses Format geht in die Verlängerung.

Neu dazu kommen wird ein Format, das das TSOI in Tiroler Wohn- und Seniorenheime führt: Mit einer kleinen Formation werden die Musiker:innen dort Konzertatmosphäre verbreiten, wo Menschen leben, die nicht mehr so einfach ein Konzert besuchen können.

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© Amir Kaufmann

Spielzeit 23/24

Ein Überblick


 

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